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Es wurde mal wieder "laut und mehr" bei den so genannten "Schlichthäusern" in Vorwerk. Nicht das erste Mal, weiß ein Anwohner, der sich erneut an CelleHeute wandte, da er aus von Politik und Verwaltung keine Hilfe mehr erwartet. Im Klaus-Groth-Weg in Vorwerk leben die Anwohner wieder in Angst und werden auf die Geduldsprobe gestellt. "Wann werden die Schlichthäuser geschlossen?", fragt der Leser.
Aus seiner Sicht sei die Situation wie folgt eskaliert: "Vorige Woche konnten die Anwohner nicht schlafen, weil 15-20 Personen im Klaus-Groth-Weg Randale gemacht haben, von 24 Uhr bis morgens um 5 Uhr. Der Höhepunkt war Samstag auf Sonntagnacht mit Krankenwageneinsatz und Polizei."Die Polizei bestätigt auf Nachfrage von CelleHeute: "Eine Feier muss dort aus dem Ruder gelaufen sein und in der Folge soll es zu Sachbeschädigungen im Haus bzw. in der Wohnung gekommen sein. Weiterhin wurde im Nahbereich wohl auch der Außenspiegel eines Pkw beschädigt. Vor Ort wurde auch bekannt, dass eine Frau aufgrund einer Handverletzung und später eine weitere Frau gesundheitsbedingt ins Krankenhaus transportiert wurden."Aufgrund der Alkoholisierung der sieben angetroffenen Personen seit nicht mehr in Erfahrung zu bringen gewesen. Polizeisprecher Thorsten Wallheinke: "Ich denke, dass man in Anbetracht der Uhrzeit auf eine weitergehende Anwohnerbefragung verzichtet hat. Wie viele Personen tatsächlich anwesend waren, kann derzeit nicht gesagt werden." Ein zuständiger Sachbearbeiter der Stadt sei am nächsten Tag vor Ort gewesen und habe sich alles angesehen.Nach Darstellung des Anwohners wurden Solarlampen aus den Gärten gerissen und ein PKW beschädigt. "Es wurden Schmierereien an den Wänden verursacht, die aber schon einige Tage her sind. Wer bezahlt die Schäden, die Stadt? Der Schaden beläuft sich zurzeit bis zu 3000 €, es muss jetzt etwas geschehen!"Die Stadt sei zwar bemüht, die Bewohner "auszuwechseln, aber wer kommt dann wieder rein? Wir Anwohner überlegen uns, ob wir nicht einen Sicherheitsdienst auf Kosten der Stadt Celle bemühen sollten, damit wir wieder Ruhe haben."Unser Leser belässt es nicht beim Klagen, sondern hat auch einen Lösungsvorschlag parat: "Warum nimmt man nicht einen Block in der Kaserne auf der Hohen Wende? Dort könnte man eine Anlaufstelle einrichten und eine Betreuung wäre auch da, alles an einem Ort. Man kann ein Gebäude aus der Umzäunung herausnehmen, damit es nicht eingesperrt aussieht."Die Polizei bittet evtl. weitere Geschädigte, sich an diese zu wenden, fragt sich aber auch: "Offensichtlich wurden wir erst gegen Morgengrauen verständigt. Wenn die Geräuschkulisse schon um 0 Uhr so war wie geschildert - warum wurde nicht schon früher angerufen?"Nach CelleHeute-Informationen sollen zwei besonders auffällige und für die Beschädigungen offenbar verantwortliche weibliche Bewohnerinnen dort kein Bleiberecht mehr haben. Ortsbürgermeisterin Iris Fiss erwäge außerdem, gegen den Zustand zu klagen, sollte sich nicht "bald etwas ändern."
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